Der alljährliche Harry-Potter-Marathon

Jedes Jahr im Dezember habe ich eine Tradition, die ich als Kind mit meiner Mutter angefangen und mit Freunden fortgesetzt habe: An jedem Adventssonntag schauen wir einen der acht Harry-Potter-Filme, die 20012011 gedreht wurden und auf den Büchern von Joanne K. Rowling basieren. Der erste Band erschien 1997, der letzte 2007. In den letzten Jahren hat Rowling mit Erweiterungen und Hintergrundgeschichten nochmal nachgelegt.

Kritiken der Bücher reichen von hoch lobenden bis sehr kritischen Artikeln, die sich nicht darüber einig werden können, ob Rowling mit ihren Werken die Literaturlandschaft nachhaltig verändert hat. Für die einen ist Harry Potter hohe Kinderliteratur, für die anderen handelt es sich um Literatur auf dem Niveau von Pop-Trash.

Fakt ist, dass wir alle die Bücher und Filme kennen, in denen die Autorin eine Welt erschaffen hat, in der junge Menschen nicht nur zaubern lernen, sondern auch Alltägliches mit uns teilen. Harry, Hermine und Ron haben mich durch meine Kindheit und Jugend begleitet. Ich bin mit ihnen älter geworden. Die magische Welt, in der sie leben, habe ich immer geliebt. Keine andere Buch- und Filmreihe aus meiner Kindheit schafft es, mich bis heute so sehr in ihren Bann zu ziehen.

Wer hat denn nicht davon geträumt, endlich seinen Hogwartsbrief in den Händen zu halten?  

Was mich wirklich mit den Harry-Potter-Büchern und -Filmen verbindet sind dennoch nicht die Inhalte, vielmehr sind es Kindheitserinnerungen. Lange Abende, an denen ich das Licht nicht ausmachen wollte, weil ich so tief in der Geschichte versunken war, Stunden, in denen meine Mutter und ich uns gegenseitig vorlasen. Das Warten auf den neuesten Film. Jahre, an die ich gerne zurückdenke. So hat es sich über die Jahre etabliert, dass Harry für mich zu Weihnachten dazu gehört: Zeit, um sich wohlzufühlen, Kindheitserinnerungen aufleben zu lassen.

So werde ich heute, am Abend vor Weihnachten, mit den letzten beiden Filmen und meiner Familie meine kleine Tradition auch in diesem Jahr fortführen. Für mich gibt es keinen besseren Weg, in Weihnachtsstimmung zu kommen.

Wenn ihr also heute noch nichts vorhabt, kann ich euch nur empfehlen, einen Marathon zu starten und euch mitnehmen zu lassen in eine völlig verrückte Welt, vor allem aber zurück in eure Kindheitserinnerungen…

 

Ich wünsche euch frohe Weihnachten!

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