Rezension: Das Glück ist lavendelblau – Pauline Mai

„Das Glück ist lavendelblau“ nimmt die Leser:innen mit in die Provence, zwischen duftende Lavendelfelder, südfranzösische Gassen und die Backspezialitäten von Penelope – der Protagonistin. Nachdem Penelope ihren Job gekündigt und sich von ihrem Freund getrennt hat, kommt ihr die Möglichkeit, zeitweise die Pension ihrer Mamie in der Provence zu führen, gerade recht. Eine Realitätsflucht aus dem Berliner Alltag, ohne zu wissen, wie es danach weitergehen soll.

Doch sie ahnt längst nicht, welche Überraschungen, Wendungen und schließlich auch Möglichkeiten sich in der Provence für sie und ihre Zukunft ergeben. Ehe sie sich versieht, befindet sie sich inmitten eines südfranzösischen Sommertraums mit alten und neuen Bekannten und auf der Spur eines alten Familiengeheimnisses. Dabei kommen der ein oder andere Flirt und neue Freundschaften nicht zu kurz. 

Es ist schön und spannend zugleich, Penelope als Leser:in zu begleiten und mit ihr mitzufiebern. Mit Penelopes Liebe für Südfrankreich, den anschaulichen Beschreibungen der Landschaft und den vereinzelten französischen Wörtern, wächst Seite für Seite das eigene Fernweh und gibt einem gleichzeitig das Gefühl, sich schon mitten in der Provence zu befinden. Wer die Provence nicht schon vor dem Lesen liebt, liebt sie spätestens nach dem Lesen des Buches.

Geheimtipp: Penelopes Backkunst weist zufällig eine große Parallele zu ihrer Stimmgeberin, der sympathischen Autorin des Buches, Pauline Mai, auf. Die leckeren Rezepte von Penelopes Backwaren kann man daher nach einem kurzen Austausch mit Pauline Mai per Post oder Mail erhalten.

Nadja Spittka