Weihnachten rückt immer näher, und Themen wie Nachhaltigkeit, Zero Waste und Minimalismus sind in aller Munde. Dass wir im Alltag – so gut es eben geht – auf Plastik verzichten, ist mittlerweile fast selbstverständlich geworden, doch was lässt sich insbesondere in der Vorweihnachtszeit beachten? Wir haben 5 Tipps für euch, wie ihr einfach etwas bewirken könnt – wenn ihr euch darauf einlasst.
Tipp 1: Geschenkpapier ersetzen
Da Geschenkpapier oft beschichtet ist und in den meisten Fällen nur einmal verwendet wird, hat es eine relativ schlechte Umweltbilanz. Umweltschonende Alternativen sind zum Beispiel Zeitungspapier (das entgegen der weit verbreiteten Ansicht einen minimalistischen Charme versprüht), alte Kalenderblätter oder Landkarten. Ebenso eignen sich – je nach Geschenk natürlich – Pappschachteln, Blechdosen, Einmachgläser oder auch Stofftücher (kann man schließlich immer gebrauchen).
Tipp 2: Sinnlose Käufe vermeiden
Für viele Menschen ist die Vorweihnachtszeit besonders stressig – vor allem für Studierende. Um neben der Uni noch rechtzeitig alle Weihnachtsgeschenke zusammen zu kriegen, lassen wir uns deshalb schnell zu sinnlosen Käufen verleiten. Und die haben weder etwas mit Wertschätzung noch mit Nachhaltigkeit zu tun. Im Zweifelsfall ist es besser, dazu zu stehen, dass man es zeitlich nicht geschafft hat, etwas Passendes zu besorgen – oder der Person einfach eine schöne Karte zu schreiben, gegebenenfalls mit Gutschein für ein gemeinsames Event.
Tipp 3: Beim Festessen auf Qualität achten
Das Weihnachtsessen ist ein ganz besonderes Essen, das oft mit viel Mühe zubereitet wird – umso wichtiger, dass dabei auf Qualität geachtet wird. Hinzu kommt, dass das Festmahl zumeist nicht vegetarisch ist, was ein Grund mehr sein sollte, sich mit dessen Produktionsbedingungen – sei es nun Ente oder Gans – auseinanderzusetzen. Die erste Anlaufstelle muss ja nicht unbedingt der Discounter um die Ecke sein.
Tipp 4: Bewusster konsumieren
Leckereien wie Lebkuchen, Marzipan und Schokolade gehören für die meisten Menschen zur Vorweihnachtszeit dazu. Doch anstatt bewusst zu genießen, wird der Griff ins Supermarkt-Regal für viele zur Gewohnheit. Dabei sollte auch hier gelten: Qualität statt Quantität. Eine Maßnahme wäre beispielsweise, Fair Trade-Schokolade statt Massenware zu kaufen. Denn die enthält oft nicht nur weniger Zusatzstoffe, sondern auch kein Palmöl, ganz im Gegensatz zu vielen Supermarkt-Weihnachtsmännern. Und selbst wenn man – aus finanziellen oder anderen Gründen – weiterhin auf die gewohnten Produkte zurückgreift, tut es schließlich nicht weh, öfter mal bewusst innezuhalten.
Tipp 5: Weihnachtsbaum-Ersatz testen
Obwohl bunt geschmückt, fristen Weihnachtsbäume eigentlich ein trauriges Dasein, denn oft werden sie bereits kurz nach Weihnachten wieder entsorgt. Untersuchungen zufolge ist ihre Kohlstoffdioxid-Bilanz zwar meistens neutral, nichtsdestotrotz gibt es nachhaltigere Alternativen, wie beispielsweise eine Art hoch aufgehängten Kranz (s. Bild) oder diverse Holzkonstruktionen. Wer trotz allem nicht auf einen richtigen Baum verzichten möchte, kann sich einen Baum ausleihen (ja, richtig gehört!), der nach den Festtagen wieder zurückgegeben wird – und zwar lebendig.