wir hoffen, wir konnten euch mit unserer „Frühlingsgefühle-Ausgabe” den Start ins neue Semester gehörig versüßen. Nach dieser Überdosis Liebe wenden wir uns nun wieder ernsteren Themen zu. Denn nicht nur in Sachen Liebe tragen Herz und Verstand so manchen erbitterten Kampf aus. “Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach” wusste schließlich schon Matthäus zu verkünden. Welche Verlockungen uns abseits der Liebe so alles schwach werden lassen und warum, haben wir daher in dieser Ausgabe zum Thema Sucht unter die Lupe genommen.
Angefangen haben wir bei einem vergleichsweise harmlosen, aber dafür umso weiter verbreiteten Suchtstoff: dem Smartphone. Wir haben getestet, wieviel Zeit es wirklich frisst (Seite 11). Geht es überhaupt noch ohne? Ohne Scheu vor körperlichen Beschwerden haben wir den kalten Entzug gewagt, uns für eine Woche vom Smartphone verabschiedet (Seite 13).
Doch nicht immer bleibt Suchtverhalten so harmlos. Auch über krankhaftes Glückspiel (Seite 15) und Drogensucht haben wir so einiges im Programm. Wie man Sucht erkennt, hat uns Jutta Mattuschek von der Suchtberatung des UKM erklärt (Seite 14). Außerdem sprach der Exjunkie $ick mit uns über sein bewegtes Leben als Heroinkonsument.
Mindestens ebenso bewegt geht es in der Hochschulpolitik zu: Ein neuer Rektor steht in den Startlöchern (Seite 29), endlich ist ein neuer AStA im Amt (Seite 36) und außerdem wurde das Semesterticket neu verhandelt. Wir bringen euch diesbezüglich auf den neuesten Stand (Seite 34).
Damit die ganze Sache nicht zu trocken wird, machen wir euch außerdem Lust auf den Sommer und etwas Feierei: In unserer Rubrik mit dem neuen, wohlklingenden Titel “Mittendrin” stellen wir euch Festivals in Münster vor und wagen außerdem einen Blick ins sonnige Kuba (Seite 6).
Auf dass ihr weiterhin fleißig eure Studentenzeitung Nr. 1 konsumiert: wie immer ungestreckt und von bester Qualität.
Wir wünschen euch viel Vergnügen mit dem neuen Semesterspiegel.
Für die Redaktion
Martin Wilmer