Wenn es wieder mal so weit ist
beim Familienweihnachtsfest,
dass mein Onkel Arno breit ist,
und er sich vernehmen lässt,
zu viel Fremde würden kommen
und sie machten sich hier breit
und es würde ihm genommen
seine schöne Weihnachtszeit,
Schokoweihnachtsmänner wären
nur als Jahresendfigur
noch im Handel, und sich wehren
gegen diese Diktatur,
heiß’, so lange es noch ginge,
seinen Tannbaum christlich ziern,
bis man uns dann alle zwinge
zum Islam zu konvertiern –
ach, dann wünsch ich, drei Gespenster
wie in Dickens‘ Weihnachtsbuch
kämen durchs geschmückte Fenster
meinem Onkel zu Besuch,
und sie würden ihn erschrecken
und dann machten sie ihm klar,
dass er, was er sagt, mal stecken
lassen soll – es ist nicht wahr.
Doch Gespenster solchen Schlages
sah ich kaum in letzter Zeit.
Ihn erschrecken? Niemand wagt es,
ist mein Onkel Arno breit.