Ausgabe 394 – UNIformität

Liebe Leserinnen und Leser,

der Mensch im Allgemeinen ist ein Rudeltier. Egal in welchem Kontext wir uns bewegen, wir schließen uns Gruppen an, adaptieren Verhaltensweisen und teilweise auch äußerliche Merkmale. Andere beurteilen uns sogar nach der Zugehörigkeit zu bestimmten Gruppen: Familie, Arbeit, Hobbys, Musikgeschmack, Kleidungsstil, Herkunft und und und … Im Studienleben scheint das nicht anders zu sein. Studierende an sich sind auch solch eine Einheit, die vom Rest der Bevölkerung mit ganz bestimmten Merkmalen verbunden wird: langschlafende Faulenzer, die gern besserwisserisch auftreten und viel zu oft feiern gehen.

Doch alle Studenten über einen Kamm scheren, das kann man nun wirklich nicht. Unterschiede gibt es zwischen dem Typ Bücherwurm und dem Sich-Durchwurschtler. Auch die Wahl des Studiengangs scheint bereits einiges über die Persönlichkeit oder das Aussehen verraten zu können. Spannend ist da die Frage nach dem Huhn und dem Ei. Was war eigentlich zuerst da? Die Präferenz für ein bestimmtes Fach oder die Neigung zu bestimmtem Verhalten und dem Kleidungsstil?

Was also UNIform oder ‘normal’ ist, kann man gar nicht so leicht festlegen. Es kommt auf die Maßstäbe an und darauf, wie man sich selbst definiert. Wilken Wehrt diskutiert zu diesem Thema die Frage, ob man trotz gruppenkonformem Verhalten dennoch authentisch sein kann. In den Artikeln „Zwischen Klassenraum und Hörsaal” und „Einzelkämpfer in einer Welt von Normalen” wird dagegen ein Blick auf jene Studenten geworfen, die ein wenig aus dem Rahmen fallen. Außerdem hat sich Andreas Brockmann mal ein paar Statistiken zu Gemüte geführt und so das Profil einer „mittelmäßigen Studentin” erstellt.

Doch auch andere studentische Themen kommen in dieser Ausgabe nicht zu kurz. Wir haben den neuen AStA-Vorsitzenden über die Änderungen und Pläne für das kommende Jahr befragt und unser Studi abroad kommt aus dem Herzen der britischen Insel – Coventry.

Viel Vergnügen beim Lesen!

Für die Redaktion

Carolyn Wißing

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