Man kommt nicht als Mann zur Welt, man wird es

Buchrezension zu „Oh Boy” Wir müssen über Männer reden. Das ist die Hauptthese des Buches „Oh Boy“, das von Valentin Moritz und Donald Blum herausgegeben und am 12. Juli 2023 vom kanon Verlag veröffentlicht wurde. In dem Buch meldet sich eine Vielzahl von Autor*innen in kurzen Essays zu Wort. Es stellen sich die folgenden Fragen: Ein Buch über Männer? Reden […]

Bist du safe, Babe? 

Ein Bericht über das Konzert von Mayberg im Gleis 22 Es ist der 14. Juni, es hat 28 Grad. Die Sonne geht bereits unter, als die Leute nach und nach eintrudeln, um sich Mayberg anzuhören. Mayberg und seine gleichnamige Band, bestehend aus drei weiteren Personen, huscht schon vor dem Konzert im und um das Gleis 22 herum. Paul, ein Mitglied […]

“When you were eleven, what did you think you would be doing now?“

Rezension des Films „Aftersun“ Ruhig und entspannend, dann emotional und aufwühlend: Der Film Aftersun handelt von einem Türkeiurlaub, den der junge Vater Calum mit seiner elfjährigen Tochter Sophie unternimmt. Dabei steht die Erinnerung des Mädchens im Vordergrund. In wiederkehrenden Sequenzen erzählt sie mit einem Videorecorder von ihrer gemeinsamen Zeit, interviewt ihren Vater oder fängt für sie besondere Momente ein. Die […]

Interview: Sechs Fragen an Theja

“theja” ist Indie-Pop-Newcomerin aus Münster. Im letzten Jahr erschien ihre Debüt-EP „FOUR WALLS“. Die darin enthaltene Single „Spain“ wurde allein bei Spotify über zwei Millionen mal gestreamt.  Am 12. Juni 2023 hat sie ihr erstes eigenes Konzert in der Pension Schmidt organisiert. Gemeinsam mit ihrem Produzenten Jonathan Bourdick und ihrer Band macht sie Musik, die sie selbst unter anderem als […]

Kampf der politischen Mächte in Peru

Eine Einordnung Für ein paar Tage waren „politische Unruhen in Peru“ Thema in den deutschen Medien. Fotos von Zusammenstößen zwischen Polizist:innen und Demonstrierenden unter schwenkenden rot-weißen Nationalflaggen kursieren im Netz, zuletzt wurde über Todesfälle bei Protesten berichtet. Im Dezember wurden regionale Notstände der peruanischen Regierung verhängt, die die verfassungsrechtlichen Grundrechte einschränken und den Sicherheitskräften Sonderbefugnisse zur Wiederherstellung der Ordnung einräumen. […]

Erzählen unter Strom

Nehmen wir einmal an, jeder Mensch hätte einen Raum im Kopf, der uns als Schauplatz unserer Gedanken diente. Die Zufriedenheit, die uns ein aufgeräumtes WG-Zimmer verschafft, lässt erahnen: Dieser Raum sollte am besten ebenso ordentlich sein. Aber was, wenn unsere Gedanken wie schmutzige Wäsche auf dem Boden verstreut lägen oder ein zweiter oder dritter Raum dem eigentlichen Ort unseres Bewusstseins Konkurrenz machten? Die psychiatrische Fachwelt kann solchen Phänomenen einen Begriff überstülpen, sie als Krankheiten des Geistes entlarven und ihnen Titel wie ‚Depression‘ oder ‚Schizophrenie‘ verleihen. Wieviel aber dadurch gewonnen ist, sich Ausnahmesituationen der menschlichen Psyche von erzählerischer Seite zu nähern, zeigt das Theaterstück „Im Strom“, das momentan in der Studiobühne aufgeführt wird. 

Mittendrin in der Hochschulpolitik

In der Woche vom 30. Juni bis zum 3. Juli 2022 finden in diesem Jahr die Uni-Wahlen statt. Wer in der Mensa mit dem alljährlichen “Und, hast du schon gewählt?” begrüßt wird, bekommt nicht nur ein oder zwei, sondern gleich fünf, manchmal sogar sechs Stimmzettel in die Hand gedrückt, die mit ominösen Abkürzungen wie FSV und StuPa beschriftet sind. Um etwas Licht ins Dunkel der anstehenden Wahl zu bringen, haben wir einen kleinen Überblick über die politische Organisation der Universität erstellt.

„Die wenigsten Studis können es sich leisten, nicht zu arbeiten“

Was unterscheidet euch als Sozialistisch-Demokratischer Studierendenverband (SDS) von den anderen Listen?
Hannah: Der SDS arbeitet nicht ausschließlich in Gremien. Neben unserer Präsenz im StuPa veranstalten wir Demos und Bildungsreihen und unterstützen auch den Streik am UKM.
Lennart: Das Stupa verfügt zwar über viel Geld, aber die politischen Einflussmöglichkeiten sind recht begrenzt. Viele Probleme der Studis lassen sich nur gesamtgesellschaftlich lösen, weshalb sich die Arbeit des SDS nicht auf die Hochschulpolitik allein beschränken kann.