in der glaskugel 

ich schau wie durch eine glaskugel auf das leben hier. ich weiß, es geht auch ohne mich weiter, nichts ist im stillstand. aber es verändert sich so schleichend wie die schneeflocken in der glaskugel zum boden schweben, wenn man sie schüttelt

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wir dachten, die welt würde uns gehören, alles wirkte so nah, wir hatten die weisheit zum frühstück verschlungen. wir wussten, alles würde sich bald verändern und weinten am letzten schultag mit allen mitschüler:innen, die wir nicht mochten.  

kylie jenner ft. victoria secret core*

heute möchte ich essen, wann und wie viel ich lust habe, ohne mich schlecht zu fühlen. ich möchte vergessen, dass mir alle sagten, was für eine tolle figur ich doch hätte, als ich kaum etwas wog. ich möchte es okay finden, wenn ich drei kilo mehr wiege als mit achtzehn und ich möchte aufhören, mich selbst mit anderen körpern zu vergleichen.

aus küchenfenstern in die welt

ich schreibe darüber, wie es ist, im 21. jahrhundert anfang zwanzig zu sein. wie es ist, sich zwischen krisen, tiktoks und kriegsausbrüchen eine zukunft vorzustellen. wir können alles sein, queer, polyamor, monogam, aber was wollen wir eigentlich? wir können so viel swipen, wie wir wollen, so viele menschen sind nur einen klick von unserem leben entfernt, haben tausend optionen. wir […]

von einsamen maronen und bratäpfeln

zwanzig im 21. Jahrhundert ich glaube, ich werde die weihnachtszeit dieses jahr alleine verbringen. habe den sommer in fremden armen verbracht und im herbst durch die fallenden blätter tausend gesichter geswiped. manche landeten in meinen dms, ich bin wie in pfützen ertrunken. der eine war es fast, aber doch nicht ganz und vielleicht wird es auch doch erst der nächste […]