„Es braucht eine feministische, antikapitalistische und antifaschistische Stimme im StuPa“

Was unterscheidet die Kritische Linke von anderen Hochschulgruppen?
Wir sind als einzige Hochschulgruppe parteiunabhängig, das heißt, wir stehen keiner Partei nahe und kriegen auch keine Finanzierung durch die Parteien. Dadurch können wir auch unabhängiger Entscheidungen treffen und unsere eigenen Positionen vertreten. Dabei treten wir konsequent Antisemitismus entgegen, wollen Hochschulpolitik zugänglicher machen und uns für emanzipatorische, kritische Bildungsarbeit einsetzen. Unser nicht so ganz ernst gemeinter Slogan dieses Jahr lautet „Wir sind linker als die Jusos, ökologischer als CampusGrün und witziger als Die LISTE!“.

„Das bedeutet für uns Solidarität: dass es allen an der Uni gut geht“

Ihr redet in eurem Wahlprogramm sehr viel über Solidarität. Was genau versteht ihr darunter und wie wollt ihr das umsetzen?
Unter Solidarität verstehen wir eine Uni, die sozial gerecht ist, an der alle einen Platz finden. Dass jedem die Möglichkeit offen steht, hier zu studieren, unabhängig davon, wie viel Geld man im Monat hat oder aus welchem Elternhaus man kommt. Deshalb setzen wir uns für BAföG-Kampagnen ein, wir sind inengem Austausch mit dem Studierendenwerk, um mehr Wohnheimplätze zu schaffen und wollen verhindern, dass die Mieten nicht noch höher werden. Außerdem haben wir gemeinsam mit Campus Grün die psychologische Beratung im AStA etabliert. Das bedeutet für uns Solidarität: dass es allen an der Uni gut geht. 

„Patriarchat und Kapitalismus niederbrennen“

Was ist deine persönliche Motivation, bei „Die LISTE” mitzuwirken?
Mich hat die satirische Arbeit dazu gebracht, die mache ich schon seit Schulzeiten. Es gab für mich keine andere Wahl als „Die LISTE“.  Was mich dazu bewogen hat, die Spitzenkandidatur zu übernehmen? Ich dachte mir: „Hey, warum nicht mal eine nicht-binäre Person!“. Ich habe mich lange Zeit vor dem StuPa gedrückt – das ändert sich bei dieser Wahl. Ich möchte gucken, wie es ist, ein Mandat zu haben.

„Für Nachhaltigkeit auf allen Ebenen“

Wofür steht Campusgrün? Was wollt ihr verändern?
Campusgrün steht für Nachhaltigkeit auf allen Ebenen. Auf der Ebene von queeremFeminismus, Antifaschismus, Antirassismus und natürlich auch ökologischer Nachhaltigkeit. Wir möchten die Hochschule nachhaltig verändern und zu einem Ort werden lassen an dem man sich wohlfühlen kann.

Green Office

Nachhaltigkeit ist in aller Munde, viele Unternehmen stellen Nachhaltigkeitsbeauftragte ein. Doch wie sieht es an der Uni aus? – Eine Bestandsaufnahme.     Universitäten haben eine große gesellschaftliche Verantwortung die aus der Lehre und ihrer Funktion als Forschungszentren hervorgeht. Diese Hochschulen werden tagtäglich von jungen Menschen besucht, die später nicht selten verantwortungsvolle Positionen in der Gesellschaft einnehmen werden. Sie geben […]

Mittendrin in der Hochschulpolitik

Wer, wie, was, warum? von Tobias Schweitzer und Carla Reemtsma In der Woche vom 03. bis 06. Juni 2019 werdet ihr in allen möglichen Uni-Gebäuden mal wieder mit dem alljährlichen „Und, hast du schon gewählt?“ begrüßt. Wer seinen Studierendenausweis abgibt, bekommt aber nicht nur ein oder zwei, sondern gleich fünf, manchmal sogar sechs Stimmzettel in die Hand gedrückt, die mit […]

Das Wickeltischproblem

Unisextoiletten – Sinnvoll oder Unsinn? Seit dem 1. Januar 2017 sind Unisex-Toiletten in New York Gesetz. In Berlin wird bereits seit 2014 diskutiert, ebenfalls Unisex-Toiletten gesetzlich zu verankern und diese Forderung befindet sich in den öffentlichen Gebäuden der Berliner Bezirke Friedrichshain/Kreuzberg bereits in Umsetzung. Dieses Jahr ist die Debatte auch an der WWU Münster angekommen. Brauchen wir Unisex-Toiletten oder nicht? […]

„Der ständige Streit: Gegeneinander, Miteinander und Füreinander“

Über die Bewegung, die junge Menschen in die Politik bringt Ein junger Mann öffnet die Tür des Grünen-Zentrums in Münster. Er trägt Hemd zu Jeans, eine Mütze auf dem Kopf. Ich wusste, wer mich erwartet, sonst wäre ich sicherlich überrascht. Die meisten Menschen in politischen Ämtern sind jenseits der 50, auch bei den Grünen, der Partei mit den durchschnittlich jüngsten […]

„Ich will mir nicht ausmalen, wie die Uni ohne AStA aussähe“

Im Juni waren alle Studierenden aufgerufen, ihr Parlament, das StuPa, neu zu wählen. CampusGrün konnte Stimmengewinne verzeichnen, die Koalitionspartner Juso-HSG und Die LISTE erzielten stabile Ergebnisse. Bei den Koalitionsgesprächen wurde schnell klar, dass im AStA die Koalition der drei Listen fortgesetzt werden würde. Im Vorsitz sitzen seit August Anna Holeck (AHO) für die Juso-HSG und Nikolaus Ehbrecht (NE) für CampusGrün, […]